Stradivari-Stiftung Habisreutinger

Veronika Eberle

Für ihr außergewöhnliches Talent und ihre musikalische Reife genießt Veronika Eberle bei den weltweit besten Orchestern, Konzerthallen und Festivals sowie bei einigen der bedeutendsten Dirigenten höchstes Ansehen. Internationale Aufmerksamkeit erregte die damals erst 16-jährige Veronika Eberle, als sie mit Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern bei den Salzburger Osterfestspielen 2006 im ausverkauften Festspielhaus Beethovens Violinkonzert spielte.

Zu ihren wichtigsten Auftritten gehörten seither Konzerte mit dem London Symphony Orchestra (Sir Simon Rattle, Bernard Haitink), dem Concertgebouworkest Amsterdam (Heinz Holliger), dem New York Philharmonic (Alan Gilbert), dem Orchestre Symphonique de Montréal (Kent Nagano), den Münchner Philharmonikern und dem Leipziger Gewandhausorchester (Louis Langrée), dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (Marek Janowski), dem HR-Sinfonieorchester (Paavo Järvi, Andris Nelsons), dem Chamber Orchestra of Europe( Sir Antonio Pappano, Yannick Nézet-Séguin), den Bamberger Symphonikern (Robin Ticciati, Jonathan Nott), dem Tonhalle Orchester Zürich (Michael Sanderling), dem Swedish Radio Symphony Orchestra (Daniel Harding), dem NHK Symphony Orchester Tokio (Jiři Kout, Markus Stenz,Roger Norrington) und den Rotterdamer Philharmonikern (Sir Simon Rattle, James Gaffigan, Yannick Nézet-Séguin).

Letzte konzertante Höhepunkte waren ihre Debüts beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Yannick Nézet-Séguin, beim Philadelphia Orchestra und Boston Symphony Orchestra, beim San Francisco Symphony Orchestra und Philharmonia Orchestra London, bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvi sowie erneute Verpflichtungen beim Orchestre Symphonique de Montréal, dem HR-Sinfonieorchester und beim Münchner Kammerorchester.

Außerdem konzertierte Veronika Eberle in Hamburg in einer Neuinszenierung der Lulu unter Kent Nagano das Violinkonzert von Alban Berg, das beim Publikum umjubelt und in der Presse hochgepriesen wurde. Veronika Eberle ist zudem eine leidenschaftliche Kammermusikerin. Zu ihren regelmäßigen

Partnern zählen Denes Varjon, Shai Wosner, Lars Vogt, Antoine Tamestit, Gautier Capucon und Edicson Ruiz. Dabei waren ihre kammermusikalische Höhepunkte zuletzt in der Master Series der Londoner Wigmore Hall und in der Debut Serie der New Yorker Carnegie Hall sowie Recitals am Salzburger Mozarteum, im Amsterdamer Concertgebouw, im Pariser Thêâtre de la Ville, in der Tonhalle Zürich und beim Luzerne Festival. Als Artist in Residence wird Veronika in der Spielzeit 2018/19 in Jena mehrfach in ganz unterschiedlichen Besetzungen zu hören sein. Dort wird sie auch Schulprojekte leiten und in Meisterklassen unterrichten.

Ihr Debut wird sie mit dem Atlanta und Ulster Symphonie-Orchester, dem Dänischen und Schwedischen Radio- Symphonieorchester ( Harding ) , sowie mit der Orchester Philharmonie Luxembourg , dem Tokyo Symphony und Kansai Philharmonic Orchestra geben. Mit dem Hamburg Philharmonischen Staatsorchester unter Kent Nagano führt sie eine Tour durch Spanien.

Veronika Eberle wurde in Donauwörth geboren, erhielt mit sechs Jahren ihren ersten Geigenunterricht und wurde bereits vier Jahre später Jungstudentin von Olga Voitova am Münchner Richard-Strauss-Konservatorium. Nach einem privaten Ausbildungsjahr bei Christoph Poppen kam sie an die Münchner Musikhochschule, wo sie von 2001 bis 2012 bei Ana Chumachenco studierte.

Sie ist von verschiedenen renommierten Institutionen gefördert worden – unter anderem von der Nippon Music Foundation, dem Borletti-Buitoni Trust (Stipendium 2008), der Orpheum Stiftung zur Förderung junger Solisten in Zürich, der Deutschen Stiftung Musikleben in Hamburg und der Jürgen-Ponto-Stiftung in Frankfurt am Main. 2003 siegte sie in Mainz beim internationalen Wettbewerb Yfrah Neaman; von den Förderern des Schleswig-Holstein Musik Festivals und der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern wurde sie jeweils mit einem Publikumspreis ausgezeichnet; und 2017 erhielt sie den Kulturpreis Bayern. Von 2011 bis 2013 war sie New Generation Artist bei BBC Radio 3, und von 2010 bis 2012 gehörte sie zu den »Jungen Wilden« des Dortmunder Konzerthauses.

Foto: ©Felix Broede